Daniel Hug - Art Cologne
Zweimal musste sie coronabedingt verschoben werden, am Mittwoch hat sie aber endlich wieder ihre Tore geöffnet - die Art Cologne, die älteste, moderne Kunstmesse der Welt. Die Gänge auf dem Kölner Messegelände sind dieses Jahr zwar etwas breiter, die Anzahl der Aussteller hat sich jedoch kaum verändert. Rund 150 Galerien und Händler aus 20 Ländern präsentieren Zeitgenössische Positionen sowie Kunst nach 1945. Das Spektrum umfasst Malerei, Skulpturen und Installationen, Videos und Fotografien, Editionen und Multiples und sogar NFTs, also digitale Kunstwerke. Parallel dazu findet auch die Cologne Fine Art & Design statt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Design, klassischer Moderne, alter und antiker Kunst. Luftiger und regionaler soll die Art Cologne diesmal sein, das hat Art-Director Daniel Hug vorab angekündigt. Seit 2008 leitet und organisiert der gebürtige Schweizer die Messe aller Messen. Kunst war in seiner Familie schon immer präsent - der Vater war Architekt, die Mutter die älteste Tochter des Bauhaus Künstlers Laszlo Moholy-Nagy. Daniel Hug hat dann in Chicago Malerei, Fotografie und Kunstgeschichte studiert, später arbeitete er zunächst als Künstler, dann als Galerist in Chicago und Los Angeles. Mit seiner Galerie war er regelmäßig auf Kunstmessen vertreten, später wechselte er die Seiten und beriet u.a. die Art L.A. Heute lebt Daniel Hug in Köln. Uns hat er via Zoom von seiner Sammelleidenschaft erzählt, was man als Art Director der Art Cologne macht, ob es heute überhaupt noch Kunstmessen braucht, was die Art Cologne anders macht als die Art Basel und was man auf den Messestand hängen muss, damit er stehen bleibt...