07.08.2020 – Langsam gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Freitag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Trump geht gegen chinesische Firmen hinter Tiktok und WeChat vor US-Präsident Donald Trump hat eine Verordnung unterzeichnet, die alle Geschäfte mit dem chinesischen Inhaberkonzern der Videoplattform Tiktok und mit Tencent, Eigner der WeChat-App, verbietet. Das Verbot soll laut der Verordnung in 45 Tagen in Kraft treten. Trump beschuldigt den Bytedance-Konzern, dem Tiktok gehört, über die Plattform Spionage für Chinas Regierung zu betreiben. WeChat sammle gewaltige Mengen an Nutzerdaten und stelle daher eine Bedrohung der nationalen Sicherheit dar, hieß es weiter. Die Trump-Regierung hatte zuletzt schon angekündigt, aus Sicherheitsgründen gegen chinesische Apps vorgehen zu wollen. 16 Hafenmitarbeiter in Beirut festgenommen Zwei Tage nach der verheerenden Explosion im Hafengelände der libanesischen Hauptstadt Beirut sind 16 Mitarbeiter des Hafens der Mittelmeer-Metropole festgenommen worden. Wie Militärstaatsanwalt Fadi Akiki weiter bekannt gab, handelt es sich bei ihnen vor allem um Beschäftigte der Hafenverwaltung und der Zollbehörde. Die libanesische Regierung, die unter Erfolgsdruck steht, versprach eine rasche Aufklärung der Hintergründe der Detonation. Viele Landsleute fordern internationale Ermittlungen. In den Trümmerbergen suchen Helfer weiter nach etwa 100 Vermissten. Die Zahl der Toten stieg laut Gesundheitsministerium auf 149. Deutliche Mehrheit für Sri Lankas Regierungspartei Die Partei SLPP von Sri Lankas Präsident Gotabhaya Rajapaksa hat bei der Parlamentswahl einen klaren Sieg erreicht. Sie erreicht 145 von 225 Sitzen, wie die Wahlkommission mitteilte. In einer Koalition mit kleineren Parteien käme die SLPP auf eine Zwei-Drittel-Mehrheit, die für Verfassungsänderungen gebraucht wird. Der Präsident war zuvor Verteidigungsminister, als sein Bruder Mahinda Präsident war (2005-2015). Die Brüder Rajapaksa haben das Land stark geprägt. Nach Angaben der Wahlkommission lag die Wahlbeteiligung bei 71 Prozent, was leicht tiefer ist als in Vorjahren. Das neue Parlament tritt erstmals am 20. August zusammen. New York will Waffenlobby NRA zerschlagen Die mächtige amerikanische Waffenlobby-Organisation NRA (National Rifle Association) gerät juristisch massiv unter Druck. Nach 18-monatigen Ermittlungen erhebt die Generalstaatsanwältin des US-Bundesstaats New York Anklage gegen die NRA, um ihre Auflösung zu erreichen. Betrug und Missbrauch seien über Jahre an der Tagesordnung gewesen, sagte Letitia James in New York. Über drei Jahre hinweg seien Schäden in Höhe von mehr als 64 Millionen Dollar entstanden. Präsident Donald Trump kritisierte das Vorgehen scharf und warb für sich als Verteidiger des Rechts auf Waffenbesitz. Trump heizt Handelsstreit mit Kanada wieder an Die USA werden von Mitte August an einige Aluminium-Importe aus Kanada wieder mit einem zehnprozentigen Strafzoll belegen. Ein entsprechendes Dekret unterzeichnete Präsident Donald Trump. Während einer Rede im Bundesstaat Ohio sagte er, die Zölle seien notwendig, um die heimische Aluminium-Industrie zu schützen. Die kanadischen Hersteller hätten ihr Versprechen gebrochen, den US-Markt nicht mit billigem Aluminium zu fluten. Die Regierung in Ottawa drohte mit Vergeltungsmaßnahmen, sollten die Zölle eingeführt werden. US-Senatoren drohen Sassnitz mit "vernichtenden" Sanktionen Im Streit mit den USA um die Gaspipeline Nord Stream 2 sind drei US-Senatoren zum Angriff übergegangen. In einem Schreiben an das Management der Fährhafen Sassnitz GmbH auf Rügen drohten sie "vernichtende rechtliche und wirtschaftliche Sanktionen" an, sollte die Firma den Bau der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 weiter unterstützen. Der Fährhafen dient als logistische Basis für die Fertigstellung der noch fehlenden 160 Kilometer Strecke unter der Ostsee. Die Pipeline soll Deutschland und Russland miteinander verbinden. Das Auswärtige Amt reagierte verärgert auf den Brief. Präsident der Elfenbeinküste will für dritte Amtszeit kandidieren Der Präsident der Elfenbeinküste, Alassane Ouattara, will bei der Präsidentschaftswahl Anfang Oktober für eine dritte Amtszeit kandidieren. Ouattara teilte seine Absicht in einer Fernsehansprache mit. Die Verfassung sieht eigentlich nur zwei Amtszeiten vor. Anfang Juli war Ministerpräsident Amadou Gon Coulibaly überraschend an einem Herzinfarkt verstorben. Der Vertraute von Staatschef Ouattara sollte als Kandidat der Regierungspartei bei der Präsidentenwahl antreten. Seit seinem Tod wurde in dem westafrikanischen Land darüber spekuliert, ob sich der 78-jährige Ouattara nochmals bewirbt.

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