Wahlen & Wohnung – ein Blick nach vorn

Die Bundestagswahlen stehen vor der Tür, die Parteien positionieren sich auch im Bereich der Wohnungspolitik. Eine Gelegenheit, einmal in die Programme einzelner Parteien zu schauen. Dirk Labusch trinkt seine L‘Immo mit Prof. Dr. Michel Voigtländer vom Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln. Vor dem Blick nach vorn zunächst einmal ein Blick zurück. Warum sind die ambitionierten Vorhaben der Bundesregierung im Bereich des Wohnens gescheitert? Ein Kardinalfehler war sicherlich, so Michel Voigtländer, dass das Bundesbauministerium zwar viele gute Ideen hatte, aber keine Mittel. Voigtländer hält ein Plädoyer dafür, Selbstnutzer stärker in den Fokus zu rücken und nicht nur die Vermieter. Er plädiert für eine Grunderwerbsteuersenkung für Selbstnutzer, so, wie es auch einzelne Parteien in ihren Programmen vorschlagen. Das gehe jedoch nur, wenn man den Bundesländern Vorschläge zur Kompensation anbietet. Voigtländer betont noch etwas Anderes, was nicht Teil der Wahlprogramme sei: das Abrücken von den zur Zeit gültigen Energieeffizienzklassen. Man solle den Blick stärker auf die Emissionen lenken. Das würde auch mehr Möglichkeiten im Bereich der Sanierung schaffen.

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Strukturwandel, Mobilitätswende, Digitalisierung oder Klimaschutz­ziele: Die Immobilienbranche befindet sich im Wandel. Hören Sie mit, wenn führende Köpfe über Herausforderungen und politische Entscheidungen sprechen, Lösungs­ansätze diskutieren oder neue Entwicklungen vorstellen. Dirk Labusch und Iris Jachertz, die Chefredakteure der Fachmagazine Immobilienwirtschaft und DW Die Wohnungswirtschaft, fragen nach. Aktuell, hintergründig, persönlich.