Jüdisches Leben in Deutschland mit Dalia Grinfeld

Antisemitismus in Deutschland steigt und muss stetig angesprochen werden. Dennoch wird jüdisches Leben medial und in der Bildung wenig thematisiert. Wie sollen also Menschen wissen, wie jüdisches Leben in Deutschland wirklich aussieht? In der heutigen Folge erzählt Aktivistin und Mitgründerin des queer-jüdischen Verein Keshet (das hebräische Wort für Regenbogen) Dalia Grinfeld, wie in Deutschland über jüdisches Leben gesprochen wird: mit vielen Unsicherheiten. Sie erzählt mir, wie sich das im Alltag zeigt und wo die Ursachen liegen. "Das Wort Jude ist kein schwieriges Wort. Gleichzeitig braucht man immer einen Atemzug vorher und ein Atemzug nachher um es auszusprechen in Deutschland habe ich das Gefühl.", erzählt Dalia. Außerdem geht es u.a. um Bilder von Jüd:innen in Schulbüchern, Serien wie Seinfeld und Transparent, Bubble-Sprache und queer-jüdische Identität. Dalia Grinfeld auf Instagram. Hier gehts zu Keshet Deutschland.

Om Podcasten

Die einen fordern „Hört auf mit der diskriminierenden Sprache!“. Die anderen wollen sich ihren Sprachgebrauch nicht verbieten lassen. Eine Sache ist klar: Sprache prägt unser Denken. Wie sprechen wir über andere? Wie sprechen andere über sich selbst? Und welche Konsequenzen hat meine Sprache eigentlich? Können wir irgendwann diskriminierungsfrei sprechen? Heißt das dann, dass wir nicht mehr diskriminieren? Genau diese Fragen möchte ich in meinem Podcast MACHTWORTE mit euch und meinen Gäst*innen gemeinsam beantworten. Und vielleicht finden wir so ja eine gemeinsame Sprache. Lasst uns sprechen!