Folge 6 - Wieviel Blockchain braucht unser Geld?
Nachdem es in der vorherigen Folgen des Magic Future Money-Podcast um die Digitalisierungspläne von Zentralbankgeld aka CBDC ging und damit um die konzeptionelle Weiterentwicklung des bestehenden zentral gesteuerten Systems, wechseln wir nun die Perspektive. In dieser Folge schauen wir auf durch neue Technologie getriebene Entwicklungen, die unsere Definition von Geld und damit letztlich auch das ganze Geldsystem nachhaltig verändern könnten. Ein Begriff, um den man in diesem Zusammenhang nicht herum kommt, ist "Blockchain". Für die einen die universelle Lösung für sämtliche Probleme (nicht nur des Finanzsystems), bringt der Begriff andere auf die Barrikaden. "Blockchain" sei weder innovativ, noch effizient und der Begriff verspreche viel mehr, als er halten könnte. Alles nur heiße Luft und Augenwischerei, so die Kritiker. Doch wer hat Recht? Ist tatsächlich alles, was das "Blockchain"-Label trägt, Unfug oder gibt es womöglich doch Potential, das wir vielleicht einfach noch nicht erkennen können? Das bespreche ich mit Michel Rauchs. Am Cambridge Centre for Alternative Finance hat er einige Jahre das Kryptowährungs- und Blockchain-Forschungsprogramm geleitet und in dieser Zeit mehrere Studien mitverantwortet, die sich mit genau diesen Fragen beschäftigen und aufschlussreiche Antworten liefern. Zum Beispiel, dass man "Blockchain" viel mehr als Meme und Katalysator sehen sollte, denn als innovative Technologie. Doch hört selbst!