Folge 29: RTL2 testet, „Big Brother“-Bewohner tickt aus, Publikum ist dreist, Hammes observiert und Körber flucht

Der frisch gebackene RTL2-Programmdirektor Holger Andersen verpasst dem Sender seine Handschrift. Nachdem Anfang des Jahres bereits der „Fun Club“ programmiert wurde, kümmert man sich in München nun auch um große Primetime-Shows [3:30]. Dabei arbeitet man an einer Neuauflage der ehemaligen RTL-Showreihe „Der große ...-Test“. Welche Ausgaben geplant sind, verraten die beiden Medien-KüHe. Außerdem gibt es Neues vom Schwulensender TIMM: Nachdem die Betreiberfirma, die Deutsche Fernsehwerke GmbH, vor wenigen Wochen Insolvenz anmelden musste (wir berichteten in Folge 27), sucht man beim Berliner Spartensender nun nach Optionen zur Rettung. Dabei erwägt man offensichtlich den Gang ins Pay-TV [11:30], wie eine aktuelle Zuschauer- und User-Umfrage zeigt. Ganz knapp an der fragwürdigen Auszeichnung „KuH der Woche“ vorbei geschlittert ist „Big Brother“-Bewohner Carlos [21:45]. Er teilte am Montag in der RTL2-Liveshow heftig gegen Mitbewohnerin Iris aus und beschimpfte nicht nur sie und die Zuschauer aufs Übelste, sondern auch Iris' offenbar behindertes Kind. Stattdessen können wir unsere Ehrung einem wesentlich sympathischeren TV-Moment der vergangenen Woche überreichen. Und zwar dem wohl dreistesten Telefonjoker [31:00], seit es Quizsendungen gibt... Vor der Aufzeichnung zu Folge 29 schaffte es Herr Hammes, sich ins Kino zu schleppen und sah sich den aktuellen Streifen „Sherlock Holmes“ [43:30] an. Seine Kritik (die heute zugegebenermaßen nicht ganz so schlecht ausfallen wird, wie vor wenigen Wochen bei „Avatar“) folgt in der Kategorie Film. Zugleich muss sich Herr Körber nun endlich geschlagen geben: Eine Hörerspende [54:00] mit der eindeutigen Aufforderung „So Herr Körber, nun ist aber ‚Star Wars' fällig!“ wird ihm grenzenloses Sci-Fi-Vergnügen auf die Mattscheibe bringen.

Om Podcasten

Der Podcast rund um Film, Funk und Fernsehen. Zwei Verrückte, zwei Leidenschaften, eine Idee. Körber und Hammes transformieren Woche für Woche vor dem Mikrofon zu wahren Medienwächtern der virtuellen Welt und analysieren kritisch, subjektiv und wertend das Neueste aus der (scheinbar) schillernden Medienlandschaft. Wenn der Sandmann längst in seinem Bettchen schlummert, laufen Körber und Hammes zu Höchstformen auf. Sie stürzen sich auf alles, was in der Mattscheibe linear über den Bildschirm flimmert oder gestreamt wird. Auf alles, was die Kinoleinwand ertragen muss. Auf alles, was im Radio geduldet wird. In jeder Folge halten sich Körber und Hammes somit gegenseitig auf dem neuesten Stand der Medienlandschaft. Regelmäßige Rubriken wie der “KuH der Woche”, Spekulationen um neue TV-Formate im “Titelschmutz”, “Hammes glotzt” mit TV-Kritiken oder “Körbers Filmschule” mit Film-Klassikern, die man gesehen haben muss (die Herr Körber aber verpasst hat) garnieren die KuH-Episoden. Am Ende jedes Jahres wird außerdem der wichtigste Medienpreis Europas verliehen: Die “KuH des Jahres”.