Folge 6: Jenseits von al-Andalus: Goldene Zeitalter der jüdisch-muslimischen Beziehungen

In dieser Folge geht es um die Goldenen Zeitalter der jüdisch-muslimischen Beziehungen, also um bestimmte Perioden, die im Nachhinein als Symbol für religiöse Koexistenz betrachtet werden. Wir betrachten hierbei nicht nur „Al-Andalus“ (das muslimische Mittelalter in Spanien), sondern auch Regionen wie den Irak oder den Balkan, die uns vielleicht nicht als erstes in den Sinn kommen. Gab es in unterschiedlichen Regionen und Zeitperioden wirklich eine Blütezeit der jüdisch-muslimischen Beziehungen? Wie können wir diese Zeit mit unseren heutigen Maßstäben bewerten - und wer fördert eine Erinnerungskultur an diese Goldenen Zeitalter? Gesprochen haben wir über diese Fragen mit Frederek Musall, der nicht nur einer unserer Projektleiter ist, sondern auch Professor für Jüdische Philosophie und Geistesgeschichte an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg, mit Armina Omerika, Juniorprofessorin für die Ideengeschichte des Islam an der Universität Frankfurt, mit Johannes Zimmermann, Dozent für Islamwissenschaft an der Universität Heidelberg und mit Aline Schläpfer, Professorin für Nahoststudien an der Universität Basel. Wer einen kritischen Blick auf die sogenannten Goldenen Zeitalter im muslimischen Spanien, im Balkan, im Osmanischen Reich und im Irak werfen möchte, sollte sich diese Folge nicht entgehen lassen!

Om Podcasten

Der Podcast "Mekka und Jerusalem" der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg thematisiert die Geschichte, Gegenwart und Zukunft der jüdisch-muslimischen Beziehungen. Im Rahmen von Vorträgen und Interviews führt der Podcast philosophische, kulturelle und politische Perspektiven zusammen, etwa aus den Jüdischen Studien, der Islamwissenschaft und den Israel-Studien. Der Podcast wird gefördert von der VolkswagenStiftung und entsteht in Kooperation mit dem Hessischen Rundfunk, den Islamischen Studien an der Universität Frankfurt und der Islamwissenschaft an der Universität Heidelberg. Am Mikrofon sind Beyza Arslan, Johannes Becke, Frederek Musall und Jana Schilling.