"Ich hab mich durch die Depression selber kennengelernt"

Wie überlebt man eigentlich eine schwere Depression? Wie schafft man es trotz Traumata und Krebserkrankungen zurück ins Leben? Meine wunderbare Freundin Jasmin Faust war in Folge 17 schon einmal Gast im "Mensch, Frau Nora!" Podcast. Das ist jetzt 2,5 Jahre her. Dazwischen zwei Jahre Corona und eine weitere Krebserkrankung bei Jasmin. Und trotzdem sitzt mir ein anderer Mensch gegenüber. Also nicht komplett anders, aber doch auch.

Om Podcasten

Mein Name ist Nora. Und irgendwie fühlten sich Menschen in meiner Umgebung schon immer veranlasst, mich „Frau Nora“ zu nennen. In den unterschiedlichsten Gemütszuständen. Das kann ein „Mensch, Frau Nora!“ sein wie in: Schön, dass du da bist, lange nicht gesehen. Oder ein „Mensch, Frau Nora!“ wie in: Das ist ja mal ein dickes Ding. Oder ein „Mensch, Frau Nora!“ wie in: Was hast du denn da schon wieder angestellt?! Es gibt da aber noch den anderen Teil in mir. Den Definitionsteil. Wer bin ich eigentlich? Und auch darauf kann ich nur im Dreiklang antworten: Mensch. Frau. Nora. Heißt im Klartext: In erster Linie bin ich ein Mensch – mit allen Vor- und Nachteilen, die das Menschsein so mit sich bringt. Dann bin ich biologisch betrachtet eine Frau. Das kann ich mit einiger Gewissheit wohl sagen. Für manche Menschen ist das wichtig, für andere weniger. Letzten Endes bin ich aber vor allem ich: Nora. Und das, was aus mir raus kommt: Gedanken in Texten und Tönen.