Heiner Flassbeck: 500 Milliarden für Infrastruktur sind nur das Minimum

Deutschland entdeckt seine Lieber zu Staatsschulden. Über ein jüngst verabschiedetes Sondervermögen sollen 500 Milliarden Euro für Investitionen in die Infrastruktur bereitgestellt werden. Ist das ein Schritt in die richtige Richtung? Ja, sagt der Top-Ökonom Heiner Flassbeck und erläutert aus seiner Sicht die Bedeutung von Schulden für die wirtschaftliche Stabilität. "Die 500 Milliarden sind aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein", warnt Flassbeck und erklärt, warum der deutsche Staat jährlich 250 Milliarden investieren müsste, um der deutschen Wirtschaft auf die Sprünge zu helfen. Zudem wird die Problematik der Steuerquote, die Rolle des Sozialstaates, die Notwendigkeit von Investitionen und die Folgen der Geldpolitik der EZB beleuchtet. Flassbeck hebt die zentrale Rolle des Staates in der Wirtschaftspolitik hervor, und kritisiert das Festhalten an der Schuldenbremse als Hemmnis für wirtschaftliches Wachstum. Flassbeck nennt abschließend drei wichtige Maßnahmen, die eine neue Bundesregierung unbedingt umsetzen müsse, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.

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