Marlene Dietrich, ihre Schwester und die Licht-Spiele von Bergen-Belsen

In ihrem berühmten Filmgespräch mit Maximilian Schell von 1984 hat Marlene Dietrich behauptet, sie sei ein Einzelkind gewesen. Das blieb lange Zeit der Kenntnisstand der Biographen. Tatsächlich hatte Marlene Dietrich eine Schwester, zwei Jahre älter namens Elisabeth. Als Marlene Dietrich mit den amerikanischen Befreiern einige Wochen vor Kriegsende 1945 nach Deutschland kam, erfuhr sie vom Aufenthaltsort ihrer Schwester in Bergen-Belsen. Doch Elisabeth war dort kein KZ-Opfer. Marlenes Erleichterung währte kurz: die Schwester hatte sich als Kino-Betreiberin auf der Täter-Seite positioniert.   Mit: Vanessa Loibl, Claire Lütcke, Gustav-Peter Wöhler, Hagen Oechel und Roman Mucha Technische Realisation: Kai Schliekelmann und Markus Freund. Regie: Ulrich Lampen. Produktion: NDR 2017. Verfügbar bis zum 08.12.2022. ndr.de/radiokunst

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