Matsutake

Ein Pilz im Anthropozän Der Matsutake ist ein begehrter Speisepilz, der in Japan gerne als kostbares Geschenk überreicht wird, um Wertschätzung auszudrücken. Wenn er im Herbst gepflückt wird, kann der Bedarf kaum gedeckt werden. Denn den nicht kultivierbaren Pilz gibt es nur in der Wildnis. In Japan ist er Mangelware und wird deshalb in großen Mengen importiert. Die US-amerikanische Anthropologin Anna Lowenhaupt Tsing erforscht den Matsutake schon lange. Für sie ist der Pilz ein geeignetes Objekt für ihre Kritik am Kapitalismus und dem Zeitalter des Anthropozän mit seiner vom Menschen gemachten zerstörerischen Ausbeutung der Natur. Ein Feature von Jean-Claude Kuner Mit: Christoph Gawenda, Anne Müller, Eva Meckbach, Moritz Grove, Hedi Kriegeskotte Ton: Michael Kube Redaktion: Joachim Dicks Produktion: DLF Kultur/WDR 2021

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