Ohne Auto leben?! Ein AUTO-biographisches Feature

Von Autoliebe und ihren Grenzen Mit das schönste an seinem Ministerjob, so erzählte es mir einmal ein Grünen-Politiker, sei es gewesen, ab und an nachts den hochmotorisierten Dienstwagen selbst zu fahren. Über Landstraßen zu brausen und zu spüren, wie die 250 PS nach einer Kurve neu beschleunigten. Ich kaufte im Frühsommer 1979 mein erstes Auto. Im Sommer 2018 habe ich dann mein letztes verschenkt. Dazwischen liegen fast 40 Jahre, in denen Autos erst unendliche Freiheit bedeuteten, dann zur Notwendigkeit wurden und schließlich zum Ärgernis. Die Futuristen fanden das Auto schöner als die Nike von Samothrake, und Roland Barthes verglich dessen Ästhetik mit der einer gotischen Kathedrale. Doch langsam gelangt die Autoliebe an ihr Ende. Etwa 46 Millionen privater PKW verstopfen Deutschlands Straßen. Sie sorgen für Staus, Lärm und Gesundheitsbelastungen. Dazu sind täglich neun Todesopfer im Verkehr zu beklagen. Gibt es Alternativen? Wie kann moderne Mobilität funktionieren? Wie schaffte es Kopenhagen weitgehend autofrei zu werden? Mit Rainer Frank, Henning Hartmann, Markus John, Torben Kessler, Katrin Decker Regie: Andrea Getto Technik: Markus Freund und Elke Steinort Redaktion: Joachim Dicks Produktion: NDR 2019

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