Geflüchtete zweiter Klasse - Eine EU-Richtlinie und ihre Auswirkung

Der Krieg in der Ukraine ist brutal und schockierend und die von dort geflüchteten Menschen werden in Deutschland willkommen geheißen und nach Kräften unterstützt. Auch politisch wird vieles, was 2015 für Geflüchtete nicht möglich schien, jetzt kurzerhand umgesetzt. Für Ukrainer*innen mit gültigem Pass sind öffentliche Verkehrsmittel vielerorts kostenlos. Sie müssen im Gegensatz zu Geflüchteten aus Syrien, dem Jemen, Irak und Afghanistan keinen Asylantrag stellen, dürfen in privaten Unterkünften leben und haben keine Wohnsitzauflage, die sie zwingt, an einem Ort zu bleiben. Das liegt auch an einer EU-Richtlinie, die bereits lange existiert, in diesem Jahr aber erstmals aktiviert wurde. In der Reihe Hintergrund geht heute Luise Sammann der Frage nach, welche Wirkung diese Ungleichbehandlung auf andere Geflüchtete hat, die in Deutschland aufgenommen wurden.

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