70 Jahre Zwischen Hamburg und Haiti: Wenn die Ferne näherkommt
1951 entstand aus der Idee, die Familie am Sonntag vor dem Radio zu versammeln, die Sendung "Zwischen Hamburg und Haiti". Nun ist sie 70 Jahre alt. Von Juliane Eisenführ und Udo Schmidt 70 Jahre lang Blicke in ferne und oft auch fremde Welten. "Zwischen Hamburg und Haiti" ist 70 geworden, ein Silver Ager also, schon einiges auf dem Buckel, aber trotzdem noch jugendlich frisch. Radiofeature aus Mallorca, Gardasee, aus der Karibik 1951 entstand aus der Idee, die Familie am Sonntag vor dem Radio zu versammeln, die Sendung "Zwischen Hamburg und Haiti". Der Krieg war seit sechs Jahren vorbei, aber die äußeren und auch inneren Trümmer waren noch lange nicht beseitigt. Die Menschen brauchten Arbeit, eine Wohnung, sonntags Schweinebraten - und irgendwann auch einmal eine Reise in die Sonne, in den Süden. Der Gardasee wurde zum Sehnsuchtsziel, später Mallorca, irgendwann die Karibik oder die Strände Thailands. "Zwischen Hamburg und Haiti" hat über all diese Gegenden der Welt berichtet, hat die Menschen, die dort leben und arbeiten, wo andere Urlaub machen, erzählen lassen und schaut immer mehr auch in Weltregionen, die für uns eine Botschaft bereithalten aber nicht unbedingt zum Urlaub einladen. Juliane Eisenführ und Udo Schmidt, beide für "Zwischen Hamburg und Haiti" verantwortlich, sprechen über die Anfänge der Sendung, stellen alte Geschichten vor, lassen Werner Baecker, so etwas wie der Vater der Sendung, noch einmal zu Wort kommen und schauen auch in die Gegenwart, in der sich nicht alles, aber ein bisschen verändert hat.