Bei den Paiter-Surui in Brasilien
Im südlichen Amazonasgebiet erleben Tourist*innen bald, wie ein indigenes Volk sammelt, pflanzt, schützt, isst. Hier leben auch Tukane, Affen, Krokodile und Jaguare. Auf dem indigenen Territorium der Paiter-Suruí entstehen Hütten für Reisende. Hier, im südlichen Amazonasgebiet im Bundesstaat Rondônia, erleben Touristinnen und Touristen bald, wie ein indigenes Volk sammelt, pflanzt, schützt, isst. Sie sehen Tukane, Affen, Aras, Faultiere und Krokodile. Natürlich gibt es auf diesem Territorium, das 250.000 Hektar groß ist, auch Jaguare. Der Cacique Almir Suruí, der dieses Projekt ins Leben rief, ist in Brasilien und international als Verfechter indigener Rechte bekannt. Unter anderem deswegen trauen sich die Holzräuber in seiner Nähe nicht in das Territorium hinein. Doch illegale Goldgräber wüten auch bei den Paiter-Suruí, genauso wie auf dem Territorium der Yanomami. Dieses Volk lebt am Fuß des höchsten Berges Brasiliens, dem Pico da Neblina (Gipfel des Nebels) im nördlichen Amazonasgebiet. Dort bieten die Yanomami eine Expedition zum Pico da Neblina an, die zehn Tage dauert. Ist Ökotourismus in solch ökologisch gefährdeten und menschenrechtlich gefährlichen Gebieten sinnvoll? Bringt es mehr Sichtbarkeit? Gudrun Fischer war im Amazonasgebiet unterwegs.