Das Ausseerland - Mensch und Natur im Salzkammergut
Futuristische Berge, glasklare Seen, Narzissen-Wiesen - die Natur zeigt sich in diesem Teil der Steiermark von ihrer schönsten Seite. "Altaussee ist kein Dorf, sondern eine Krankheit, die man nie wieder los wird": Mit diesem Zitat unterstrich der deutsche Schriftsteller Jakob Wassermann (1873-1934) seine Liebe zum Ort und zur Region in der Mitte Österreichs. Wassermann gehörte seinerzeit zu den populärsten Schriftsellern im deutschsprachigen Raum. 1919 zog der gebürtige Fürther nach Altaussee und wurde dort auch begraben - inmitten eines Juwels: futuristische Berge, glasklare Seen, Narzissen-Wiesen - die Natur zeigt sich in diesem Teil der Steiermark von ihrer schönsten Seite. Menschen am Altaussee: ein besonderer Schlag Und auch der Ausseer ist ein besonderer Schlag Mensch: Er gilt als selbstbewusst, vielleicht auch etwas störrisch. Für die Habsburger waren die Ausseer wichtig, denn hier wurde das weiße Gold, das Salz, abgebaut. Damit finanzierte Wien seine Krone. Noch heute wird in Altaussee Salz abgebaut. Die Augen sind heute im Ausseerland auf die Zukunft gerichtet: Der Hausberg von Altaussee, der Loser, soll eine neue Gondelbahn bekommen. Die Modernisierung des Losers verfolgen die Einheimischen mit einer gesunden Skepsis. Denn trotz Salz und beeindruckender Natur hat auch hier der Tourismus in den zurückliegenden Jahren stetig an Bedeutung gewonnen. Gern wird hier vom sanften Tourismus gesprochen: Keine Inszenierungen, keine Bettenburgen, wie man sie von Tirol her kennt. Böse Zungen würden in solchen Fällen von einem "verschlafenen Nest" sprechen. NDR-Reporter Dennis Burk besuchte für uns die Region - 23 Jahre nach seinem letzten Aufenthalt dort. Denn als Kind verbrachte er hier oft die Ferien. Und sein Fazit: Mensch & Natur haben trotz des Fortschritts ihre Natürlichkeit behalten. Und: Diese "Krankheit Altausee" wird man wirklich nicht wieder los!