Das Ötztal - Zwischen Nachhaltigkeit und Massentourismus
Das Ötztal hat deutlich mehr zu bieten als gut präparierte Skipisten, Spitzenhotels und Après-Ski Bars jetzt im Winter. Die Natur ist im längsten Seitental Österreichs ein echtes Pfund. Der Naturpark Ötztal umfasst rund 500 Quadratkilometer, hat fünf Schutzgebiete und noch 67 Gletscher! Letztere allerdings schmelzen so schnell und deutlich, dass man förmlich dabei zusehen kann. Auch aus diesem Grund will man im Ötztal gegensteuern und setzt auf mehr Nachhaltigkeit. Mit vier Millionen Übernachtungen jährlich liegt das Ötztal in der österreichischen Spitzengruppe. In den besucherstarken Wintermonaten sind die Kapazitäten nahezu ausgeschöpft. Das neue Ziel lautet deshalb: Das Ötztal zu einem ganzjährigen Urlaubsgebiet weiterzuentwickeln. Schon jetzt gibt es immer mehr, vor allem jüngere Urlaubsgäste, die besonderen Wert auf Ruhe und Natur legen. Die im Sommer gerne wandern und klettern, oder mit Schneeschuhen oder Tourenskiern im Winter die unberührten Schneelandschaften genießen. Und dann gibt es natürlich noch den Ötzi, die rund 5300 Jahre alte Gletschermumie, die 1991 gefunden, immer noch ein echter Touristenmagnet ist. Nicht zu vergessen eine James Bond Erlebniswelt auf rund 3000 Metern Höhe. Eine Multimedia Ausstellung, dort wo der 007- Kinoerfolg „Spectre“ gedreht wurde.