"Haiti"-Classics: Die Hamburger Speicherstadt 1988 und 2022
1988 duftete es in der Hamburger Speicherstadt noch nach Kaffee, Pfeffer, Ingwer. Wer von dort in die Stadt kam musste Zollschranken passieren. Heute ist das Miniaturwunderland dort die größte Sehenswürdigkeit. Die Hafencity kam dazu. Eine Zeitreise... 988 unternahm Erich Naused für "Zwischen Hamburg und Haiti" einen Spaziergang durch die Speicherstadt in Hamburg. Ihn faszinierte alles dort: die kopfsteingepflasterten Straßen, die vielen Bäume, die fast einhundert Jahre alten Lager-Gebäude - und ganz besonders die Düfte und die Vielfalt der Waren die vor knapp 35 Jahren noch in großer Nähe zur Hamburger Innenstadt gelagert und gehandelt wurden. Wenn NDR Reporter Dietrich Lehmann heute in die Speicherstadt geht, trifft er auf moderne Firmen in alten Gemäuern: Werbeagenturen, Design-Geschäfte, nur hin und wieder noch auf einen Teppichimporteur. Und der Duft von Kaffee zieht höchstens aus Cafés auf die Straßen. Hamburger Speicherstadt - daneben die wachsende Hafencity Die Hamburger Speicherstadt, erbaut ab Ende des 19. Jahrhunderts und noch in den 80er-Jahren zum Teil zollfreies Gebiet, Schranken-bewehrt, mit Ausweispflicht, wurde inzwischen zum UNESCO Weltkulturerbe geadelt und ist ein beliebtes Touristenziel. Gleich daneben wird seit 30 Jahren die Hamburger Hafencity gebaut. Ein großes, modernes Quartier mit vielen Wohnungen, mit Büros und der Elbphilharmonie. Große politische Entwicklungen zeigen hier ihre Wirkung. In "Zwischen Hamburg und Haiti Classics" lädt Juliane Eisenführ diesmal ein zu einer Zeitreise in die Hamburger Geschichte.