In den Anden von Peru
Cusco, Machu Picchu oder den Titicacasee – das verbinden die meisten Menschen wohl mit Perú. Doch abseits der Haupttourismusrouten kann man in diesem Land viele Orte entdecken, die nicht überlaufen - und doch einzigartig sind. Ein Beispiel ist die Andenregion um Huaraz. Die eher unspektakuläre Stadt liegt etwa 400 Kilometer nördlich von Lima auf 3.100 Metern Höhe - und ist umgeben von atemberaubender Natur und vielen Gipfeln, die noch eine Schneedecke tragen. So gibt es hier jede Menge türkisblaue Lagunen, die sich aus dem Schmelzwasser der Gletscher bilden. So zum Beispiel die Lagune Churup. Sie liegt auf 4.600 Metern Höhe. In der Gebirgskette Cordillera Blanca wiederum sind jede Menge hohe Gipfel und Gletscher zu entdecken. Da ist der Huascarán, der mit 6.768 Metern höchste Berg Perús, oder der Pastoruri-Gletscher auf 5.200 Metern Höhe. Beeindruckend ist auch das historische Yungay. Die Stadt in der Cordillera Blanca wurde am 31. Mai 1970 nach einem Erdbeben der Stärke 7,9 unter einer Lawine von Eis, Schlamm und Gestein begraben. Die Lawine hatte sich vom Huascaran-Massiv gelöst. Etwa 15.000 Menschen starben. Heute ist der Ort von hohem Gras, Eukalyptusbäumen und Rosen überwachsen. Anne Passow war in der Region um Huaraz unterwegs und hat viele Eindrücke mitgebracht.