Mississippi - Die Spur der Schriftsteller

Tom Noga hat den US-Staat Mississippi auf den Spuren großer Schriftsteller und Bürgerrechtsaktivisten bereist.. "Alabama macht mich wütend, Tennessee raubt mir den Schlaf, aber jeder weiß vom verdammten Mississippi", textete Nina Simone einst, die große Jazz-Sängerin, Song-Schreiberin - und Bürgerrechts-Aktivistin. In "Mississippi Goddam" brachte sie im Jahr 1964 ihre Wut auf den US-Staat zum Ausdruck, der sich dem unausweichlichen Ende der Rassentrennung in den Südstaaten nachdrücklich verweigerte und in dem bis in die zweite Hälfte der 60er-Jahre rassistisch motivierte Morde an der Tagesordnung waren. Das ist die Geschichte Mississippis aus afroamerikanischer Sicht. Aus Sicht des weißen Mississippi erzählt die Geschichte dagegen von Verlust und Niedergang: im Amerikanischen Bürgerkrieg in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und danach, als das auf der Ausbeutung von Sklavenarbeit beruhende Wirtschaftsmodell zusammenbrach und Mississippi vom reichsten US-Staat zu einem der ärmsten wurde. Beide Geschichtsschreibungen spiegeln sich auch in der Literatur Mississippis. Tom Noga hat den Staat bereist - auf den Spuren großer Schriftsteller.

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Mit dem Mikrofon rund um die Welt. Das ist die spannende Aufgabe, die sich unseren Autor*innen stellt. Um dann in unserem Podcast "Zwischen Hamburg und Haiti" zu erzählen, wie nahe und ferne Länder klingen, was die Menschen dort berichten, wie sie leben, was sie wünschen. Wir fragen unsere Reporter*innen aber auch, wie sie selber sich gefühlt haben beim Reisen, wie es ist, fremd in fernen Welten zu sein. Lassen Sie sich von unserem Podcast "Zwischen Hamburg und Haiti" einladen, mitzureisen und vielleicht auch eigene Reisepläne zu schmieden.