Ostern in Rom 2010 und 2021 - Uralte Traditionen und große Ostereier

Mit Jörg Seisselberg, ARD-Korrespondent in Rom und Ausschnitten aus einer Reportage von Gregor Hoppe 2010 Moderation: Juliane Eisenführ Wenn das Wetter sich bessert - dann wird's Ostern in Rom. So sagte es 2010 der damalige Hörfunk-Korrespondent in der italienischen Hauptstadt, Gregor Hoppe, in seiner Reportage für "Zwischen Hamburg und Haiti". Das hat sich nicht geändert, findet Jörg Seisselberg, derzeit für die ARD in Italien. 2010 Papst Benedikt, 2021 Papst Franziskus im Vatikan Doch sonst ist Vieles ungewohnt in Corona-Zeiten. Vor allem fehlen die Touristen in Rom, eigentlich ein untrügliches Zeichen für anstehende christliche Feiertage. Auch der Papst ist nun ein anderer. Während 2010 manche Gläubige noch Papst Johannes-Paul II nachtrauerten und mit Papst Benedikt auch nach fünf Jahren fremdelten, hat inzwischen Papst Franziskus die Amtszeit des Papsts aus Deutschland (fast) vergessen lassen. Der Kreuzweg, die Gottesdienste, die Andachten - immer im Gewimmel von Menschen aus aller Welt: Es ist nicht einfach, im normalen österlichen Gedränge Besinnlichkeit aufkommen zu lassen. 2020: Corona-bedingte Leere in Rom und im Vatikan Im vergangenen Jahr allerdings führte Corona-bedingte Leere und Einsamkeit zu ganz neuen Bildern und Erfahrungen. Ostern in Rom ist eine Mischung aus uralten Ritualen, idealistischem Bestreben und irdischer Genusssucht - erklärte Gregor Hoppe 2010. Fasten ist nicht die Sache der Italiener*innen, fasst Jörg Seisselberg im Gespräch mit Moderatorin Juliane Eisenführ die nationale Liebe zum Genuss zusammen. Eher schon das aufwendige österliche Hefegebäck "Colomba" (die Taube) und riesige, glanzvoll verpackte Schokoladenostereier, die zum Abschluss des vom Lamm geprägten Festessens von der ganzen Familie gemeinsam geknackt und gegessen werden. Buona Pasqua a tutti!

Om Podcasten

Mit dem Mikrofon rund um die Welt. Das ist die spannende Aufgabe, die sich unseren Autor*innen stellt. Um dann in unserem Podcast "Zwischen Hamburg und Haiti" zu erzählen, wie nahe und ferne Länder klingen, was die Menschen dort berichten, wie sie leben, was sie wünschen. Wir fragen unsere Reporter*innen aber auch, wie sie selber sich gefühlt haben beim Reisen, wie es ist, fremd in fernen Welten zu sein. Lassen Sie sich von unserem Podcast "Zwischen Hamburg und Haiti" einladen, mitzureisen und vielleicht auch eigene Reisepläne zu schmieden.