NDS22 – US-Demokratiedämmerung
Der Wahlkampf in den USA neigt sich dem Ende zu. Neben der entscheidenden Frage wer gewinnen wird, scheint dabei vor allem eine Frage im Vordergrund zu stehen: wie steht es um das politische System der USA, geht es zu Ende mit der ältesten Demokratie der Welt? Fragen die allgegenwärtiger denn je wirken, auf die es aber trotzdem oft nur vage Antworten gibt. Dabei haben die USA im Verlauf ihrer Geschichte bereits mehrere autoritäre Phasen durchlebt. Wir befassen uns diesmal mit diesen Phasen des „subnationalen Autoritarismus“, genauer dem Stable South und seinen Methoden, die sich vom US-Bürgerkrieg, über das Civil Rights Movement der 60er Jahre, bis in die Gegenwart der republikanischen Wahlmanipulation reichen. Und stellen uns dabei den Fragen: Wie lässt sich eine Demokratie erfolgreich aushebeln? Warum ist gerade das politische und verfassungsrechtliche System der USA dafür so anfällig? Und wie eingeschränkt ist die US-Demokratie schon heute?