Wien ist die Welt: das Leben in der Stadt (1/21)

Die Großstadt Wien lässt Schubert zeit seines Lebens nicht los. Über 15 verschiedene Adressen bezieht er, bei Freunden, Gönnern, Verwandten. Das Wiener Musikleben bietet ihm, der sich bald dazu entschließt, keinem ordentlichen Broterwerb nachzugehen, ideale Existenzchancen. Schubert nutzt sie und schreibt sich nicht nur in die Wiener Gesellschaft ein, sondern auch in eine musikalische Tradition, die bis heute lebendig ist. Vom Erfolg eines frühen Bohemiens.

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Claudio Abbado war der erste Lässige in einer aufgesteiften Klassik-Welt und machte sie sinnlicher. Er stammte aus Mailand, kam über Wien und London nach Berlin. Hier begründete seine 12-jährige Ära bei den Berliner Philharmonikern ein neues Bild des Dirigenten. Er verjüngte das Orchester wie kein anderer. Abbado sprach wenig, teilte den Ruhm dafür gern mit befreundeten Solisten wie Maurizio Pollini oder Martha Argerich. Im Konzert konnte er ein Orchester ungeahnt "abheben" lassen. Exzeptionelle Aufnahmen gelangen ihm bei Mahler, Beethoven, Haydn, Rossini und einigen Verdi-Opern.