Grenzübergreifendes Erzählen. Afrikabilder in schwedischer Migrationsliteratur. Im Gespräch mit Hanna Rinderle

Hanna Rinderle, Universität Freiburg, sucht in nordlitt Gegenerzählungen zu tradierten Afrikabildern und dekonstruiert das Image der „humanitären Großmacht Schweden“. Gemeinsam ringen wir um schwierige Begriffe wie Migrationsliteratur und Authentizität, erörtern die Unmöglichkeit von Identität, und entdecken Bewegung als Grundprinzip menschlichen Daseins. Außerdem begegnen wir einem nervigen paternalistischen Lyriker und Verflechtungen zwischen Schweden, Griechenland und Uganda. (00:05) Vorstellung Hanna Rinderle (03:57) Hanna Rinderles Forschungsinteressen und Schwerpunkte (07:18) Grenzübergreifende Erzählformen (15:49) Der Begriff Migrationsliteratur (20:04) Jonas Hassen Khemiri als ”authentische” Stimme (29:13) Die Frage nach der Authentizität (31:35) Johannes Anyuru – Ein Sturm wehte vom Paradiese her (53:35) Theoriereferenzen als Konstruktion und Annäherung (01:01:21) Verflochtene Weltgeschichte (01:07:07) Henning Mankell – Tea Bag (01:22:16) Reproduzierte Bilder und Mankell als Afrikaversteher (01:31:00) Frage von Kimon Mouzakis an Hanna Rinderle (01:38:37) Frage von Hanna Rinderle and Judith Meurer-Bongardt (01:40:45) Was würdest Du Deinem Erstsemester-Ich sagen? Alle Literaturangaben, weitere Hinweise und Kommentare auf dem Experiment Geisteswissenschaft-Blog. https://exgeist.hypotheses.org/1014 Idee und Konzept: Stefanie v. Schnurbein Schnitt: Alva Reifenstein

Om Podcasten

nordlitt lässt Sie Bekanntschaft stiften mit Epochen, Autor:innen und Texten der nordeuropäischen Literaturen und diskutiert theoretische Ansätze in der skandinavistischen Literaturwissenschaft. nordlitt ist Unterrichtsmaterial vom ersten Semester an oder einfach Bildungs-Stoff. Stefanie v. Schnurbein, Professorin am Nordeuropa-Institut der Humboldt-Universität zu Berlin führt in nordlitt Gespräche mit Vertreter:innen der Skandinavistik. Unterstützt wird sie von ihrer studentischen Hilfskraft Cecilia Falkman.