49 Seiten, 37 Anklagepunkte, eine Antwort von Trump
Verschwörung zur Behinderung der Ermittlungen, Falschaussagen, Verstecken von Dokumenten: Das sind nur einige Vorwürfe, denen sich Ex-US-Präsident Donald Trump in einem Verfahren stellen muss. Das US-Justizministerium hat im Zusammenhang mit den bei Trump in Mar-a-Lago gefundenen geheimen Dokumenten Anklage erhoben. Die 49-seitige Anklageschrift, die 37 Anklagepunkte und sieben separate Anklagen enthält, zeichnet ein Bild sowohl vom Umfang der sensiblen Materialien, die Trump nach seiner Präsidentschaft aus dem Weißen Haus mitgenommen hat, als auch von der planlosen und fahrlässigen Art und Weise, wie er und seine Mitarbeiter mit Dokumenten umgegangen sind. Die Staatsanwälte um Sonderermittler Jack Smith beschreiben außerdem ein aus ihrer Sicht Muster von Behinderung und falschen Aussagen, um die Arbeit des FBI und der Grand Jury zu behindern. Es ist das erste Mal, dass gegen einen Ex-Präsidenten der USA auf Bundesebene Anklage erhoben wurde. Am Dienstag erschien Trump vor Gericht in Miami und ließ über seine Anwälte mitteilen, dass er auf nicht schuldig plädiere. Der Ex-Präsident bezeichnet die Anklage als politische Hexenjagd gegen ihn. Wie gefährlich das zweite Verfahren für Trump werden kann und wie sich die republikanische Partei und Konkurrenten im Kampf um die Präsidentschaftskandidatur der Konservativen dazu verhalten, diskutieren wir im US-Podcast. Außerdem: Haben Mike Pence und Chris Christie eine Chance im Vorwahlkampf der Republikaner? Und im "get-out": Das Buch "1964: Augen des Sturm" mit Aufnahmen von Paul McCartney über die Zeit der Beatles 1963/1964 sowie das Staffelfinale der Serie "Ted Lasso" und ein Portrait des Schauspielers Brett Goldstein in der "New York Times". Der Podcast erscheint alle zwei Wochen donnerstags. Sie erreichen uns per Mail an okamerica@zeit.de.