Hybrider Krieg mit Gerhard Conrad

Seinen Krieg gegen den Westen führt Russland nicht nur mit Bomben, Raketen und Panzern in der Ukraine, sondern auch mit gekauften Einflussagenten, als Journalisten getarnten Propagandisten und Sabotageakten. Mit dem ehemaligen leitenden BND-Mitarbeiter Gerhard Conrad haben wir über "Aktive Maßnahmen", den "Hybriden Krieg" und den Stand der Zersetzungsbemühungen Moskaus in der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten gesprochen.Literaturtipp: Bastian Matteo Scianna, Sonderzug nach Moskau – Geschichte der deutschen Russlandpolitik seit 1990 (https://www.chbeck.de/scianna-sonderzug-moskau/product/36959132), C.H. Beck, 719 Seiten, 34 €Unterstützen Sie uns einmalig oder regelmäßig hier (https://www.salonkolumnisten.com/spenden/)Unser Schwesterpodcast: Der Hauptausschuss der Salonkolumnisten (https://www.salonkolumnisten.com/hauptausschuss/)Die Website der Salonkolumnisten (https://www.salonkolumnisten.com/)Der Ostausschuss der Salonkolumnisten auf Twitter (https://twitter.com/OstausschussSK)Das Panel auf Twitter: (https://twitter.com/BotakozKassymb1)Dr. Franziska Davies (https://twitter.com/EFDavies)Prof. Jan Claas Behrends (https://twitter.com/jcbehrends)Dr. Gustav Gressel (https://twitter.com/GresselGustav)Gabriele Woidelko (https://twitter.com/Woidelko)Das Moderationsteam:Jan-Philipp Hein (https://twitter.com/aufmacher)Richard Volkmann (https://twitter.com/richvolkmann)David Harnasch (https://twitter.com/senordaffy)Producer: David HarnaschTitle track vocals: Masha (10, from Odesa)

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Ostausschuss Der russische Angriffskrieg auf die ganze Ukraine hat Europa in die schwerste Krise seit 1945 gestürzt. Wie konnte es zu dieser Katastrophe kommen? Warum hat – insbesondere Deutschland – sich fast nur für Moskau interessiert und Vilnius, Tallinn, Riga, Warschau oder natürlich Kyiv entweder kaum beachtet oder bewusst ignoriert. Gegen den Rat fast aller osteuropäischen Staaten haben wir eine verheerende Politik betrieben, die diesen Krieg begünstigte und die schwerste Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten verursachte. Über Ursachen, die Vergangenheit, die Gegenwart und was dringend besser gemacht werden muss, sprechen alle 14 Tage: Dr. Gustav Gressel war Soldat, jetzt ist er Experte für Osteuropa, Militärstrategien und Sicherheitspolitik beim European Council on Foreign Relations. Er hat sich sich beim Österreichischen Bundesheer mit Russland beschäftigt, kennt sich besonders gut mit dem russischen Militär aus. Seit 2009 bearbeitet Gressel auch die Ukraine. Gabriele Woidelko ist Osteuropa-Historikerin und Slawistin und leitet bei der Körber-Stiftung in Hamburg den Bereich „Geschichte und Politik“, dessen Projekte sich mit Geschichtsvermittlung, Erinnerungskultur und den historischen Wurzeln aktueller Konflikte beschäftigen. Prof. Jan Claas Behrends ist ebenfalls Osteuropa-Historiker, arbeitet an der Viadrina in Frankfurt an der Oder. Behrends ist Sozialdemokrat und eine von drei dissidenten Stimmen im Geschichtsforum seiner Partei, die eine Erklärung des Gremiums nach Ausbruch des Krieges kritisierten. Das Trio schrieb, dass manche Parteifreunde „die Trümmer ihrer Ostpolitik“ mehr bekümmerten als die „Bomben in der Ukraine“. Dr. Franziska Davies. Auch sie ist Osteuropa-Historikerin, forscht an der LMU in München, beschäftigt sich insbesondere mit der Geschichte Russlands, der Ukraine und Polens im 19. und 20. Jahrhundert. Dieses Jahr ist das Buch „Offene Wunden Osteuropas – Reise zu den Erinnerungsorten des Zweiten Weltkriegs“ erscheinen, das sie gemeinsam mit Katja Makhotina geschrieben hat.