Servus, Demokratie! #10: Digitale Unterschriftensammlung bei Volksbegehren? (mit Sandro Scalco)

In der zehnten Episode von "Servus, Demokratie!" sprechen wir mit Sandro Scalco über Möglichkeiten, die direkte Demokratie zu digitalisieren. Sandro arbeitet nicht nur als Berater im Bereich Demokratie & Digitalisierung, sondern war Teil von "owlly", einem Projekt, das untersucht hat, wie die Schweiz e-Collecting in ihr direktdemokratisches System integrieren könnte. Er berichtet von seinen Erfahrungen, die auch für uns in Bayern von großer Relevanz sind. Denn jede Partei im Bayerischen Landtagswahlkampf verspricht uns, die Verwaltungen zu digitalisieren. Dies wäre ein wichtiger Schritt, um die digitale Unterschriftensammlung für bayerische Volksbegehren zu ermöglichen. Welche Verfahren zur digitalen Unterschrift gibt es bereits? Und was würde sich durch die digitale Unterschriftensammlung im direktdemokratischen Prozess verändern? Hört rein! Wir wollen, dass es zukünftig auch in Bayern möglich sein wird,Volksbegehren digital zu unterschreiben! Setzt euch gemeinsam mit uns für eine Demokratie-Reform auf Landesebene ein und unterzeichnet unseren Aufruf: https://bayern.mehr-demokratie.de/demokratie-offensive-fuer-bayern/aufruf Mehr Informationen zu Sandros Projekt "owlly": https://owlly.ch/ Keine Neuigkeiten mehr zu Demokratie-Themen in Bayern verpassen? Dann schnell unseren Newsletter abonnieren: https://bayern.mehr-demokratie.de/newsletter Music by ComaStudio from Pixabay.

Om Podcasten

Mehr Demokratie – der Name ist Programm. Seit 1988 engagiert sich der Verein für den Ausbau der Bürgerrechte auf allen politischen Ebenen. Er ist eine der größten Nichtregierungsorganisationen, die sich für Demokratieentwicklung einsetzt – unabhängig und überparteilich. Die direkte Demokratie steht im Zentrum unserer politischen Arbeit. Auf Landesund Gemeindeebene haben wir bisher mehr als 20 Reformen der direkten Demokratie angestoßen. Oft haben wir hierfür selbst Volksbegehren gestartet (Seite 10). Auf der Bundesebene fehlt die direkte Demokratie. Hier sehen wir die derzeit vordringlichste Demokratie-Baustelle. Für die Einführung des bundesweiten Volksentscheids haben wir einen eigenen Gesetzentwurf erarbeitet. Den stellen wir auf Seite 9 vor. Wir engagieren uns auch für eine Demokratisierung der Europäischen Union und wenden uns gegen undemokratische Handelsverträge wie CETA und TTIP (Seiten 24 und 28). Ein bürgerfreundliches Wahlrecht und Informationsfreiheit auf allen Ebenen stehen ebenfalls auf unserer Agenda. Als Fachverband forschen wir zu direkter Demokratie, schreiben Stellungnahmen und Gesetzentwürfe, erläutern wir in Parlamenten und auf der Straße unsere Demokratie-Ideen. Darüber hinaus beraten wir Initiativen, die ein Bürger- oder Volksbegehren starten wollen, verhalten uns jedoch neutral zu den Themen. Mehr Demokratie wird von Beiträgen und Spenden seiner rund 10.000 Mitglieder und Förderer getragen. Dem Verein steht damit jährlich ein Budget von rund einer Million Euro zur Verfügung. Wir erhalten keine staatliche Förderung. Aktuelle Zahlen finden Sie in unserem Jahresbericht! Wir setzen uns dafür ein, dass die Menschen die Regeln ihres Zusammenlebens selbst bestimmen können. Bei Mehr Demokratie sehen wir ausnahmslos jeden Menschen als fähig an, für die Gesellschaft bürgen zu wollen und es auch zu können. Die direkte Demokratie verlangt nach einem respektvollen Blick auf die Menschen, sie lebt davon und sie verhilft dazu.