#15: I got 99 problems, but this ain’t one

Die Temperaturen steigen – und auch das Semester geht in die heiße Phase: An vielen Universitäten stehen die Klausuren bevor. Damit die Hörerinnen und Hörer des Räuberischen Espresso nicht ins Straucheln geraten, nehmen sich Dr. Mustafa Temmuz Oğlakcıoğlu und Florian Nicolai in der 15. Folge einige Klausurprobleme vor, die gar keine sind. Diese „Nichtprobleme“ sind gerade deshalb tückisch, weil Studierende gerne durch bestimmte Schlagwörter dazu veranlasst werden, Ausführungen zu einem Problemkreis zu machen, der an dieser Stelle jedoch gerade nicht vorliegt. Hierfür möchten wir die Studierenden in dieser Folge sensibilisieren und stellen die Thematik anhand verschiedener Beispiele dar. In dieser Folge grenzen wir also unter anderem nicht den Dolus eventualis von der bewussten Fahrlässigkeit ab, wir stellen uns (zunächst) nicht die Frage danach, ob und wie bei Notwehrprovokationen das Notwehrrecht einzuschränken ist und wir diskutieren nicht darüber, ob bei § 127 StPO eine rechtswidrige Tat vorliegen muss oder ein dringender Tatverdacht ausreicht. Welche Diskussionen wir darüber hinaus auch nicht führen, welches Lied Florian beim Karaoke singt und wie Mustafas Kopfstimme klingt erfahrt ihr in diesem Räuberischen Espresso. #Nichtproblem #RushHour #Morgenmantel Schreibt uns gerne eure Meinung zum Thema und Euer Feedback zur Folge an JAPodcast@vahlen.de und folgt uns bei Instagram: @raeuberischerespresso. Bis zur nächsten Folge!

Om Podcasten

Beschreibung des Podcast: Im Podcast "Räuberischer Espresso" der Fachzeitschrift Juristische Arbeitsblätter (JA) befassen sich Prof. Dr. Mustafa Temmuz Oğlakcıoğlu und Dr.Florian Nicolai mit Fragen des Strafrechts im Alltag. Auf unterhaltsame Weise präsentieren die beiden Strafrechtler den Hörerinnen und Hörern interessante strafrechtliche Fragestellungen und stellen zugleich dar, wie diese Fälle in Studium und Examen zu lösen wären. Die Podcaster gehen dabei einen Mittelweg zwischen Unterhaltung und strukturierter Falllösung. Dadurch richtet sich der Podcast nicht nur an Jurastudierende, sondern zugleich an juristisch interessierte Laien. Kennengelernt haben sich die beiden am Lehrstuhl für Strafrecht von Prof. Kudlich und stellten sofort die Verbundenheit ihrer juristischen Seelen fest. Dr. Florian Nicolai, geb. 1990, wollte als Kind eigentlich Busfahrer werden. 2012 zog es ihn dennoch zum Jurastudium aus der bayrischen Landeshauptstadt in die fränkische Provinz. Bereits dem Institut für Strafrecht verhaftet, wechselte Nicolai nach dem zweiten Staatsexamen ablösefrei vom Oberlandesgericht Nürnberg vollständig an die FAU, wo er zum Thema Cyberkriminalität promoviert hat. Mit der für einen Schwedenliebhaber unverfänglichen Frage “Vill du fika?” lädt Nicolai gerne Kolleginnen und Kollegen auf eine Tasse starken Kaffee in sein Büro ein. Stets erfreut er sich an der (vorgetäuschten) Begeisterung der Kaffeegäste über die aus Artwork zeitgenössischer Rock- und Popmusik bestehenden Wanddekoration. Der Spleen, seine oft belletristischen Alltagserzählungen durch klandestine Beimischung ausgefallener Wörter zu schmücken bildet gemeinsam mit seiner breitgefächerten Vinylsammlung eine ausgewogene Melange aus Klassik und Postmoderne. Prof. Dr. Mustafa Temmuz Oğlakcıoğlu, geb. 1985, wuchs in der Nürnberger Südstadt auf. Ausgelöst durch eine routinemäßige polizeiliche Durchsuchung seines Schulrucksacks am Hauptbahnhof, bei der sein Grundgesetz auf den schmutzigen Boden fiel, begrub Oğlakcıoğlu seinen Kindheitstraum einer Gesangskarriere und studierte Rechtswissenschaft in Erlangen. Die Bindung zur Nürnberger Südstadt wahrte er mit einer Dissertation zum Betäubungsmittelrecht. Seine unbändigen Kenntnisse in Vexillologie sowie seine stattliche Comic-Sammlung wecken Reminiszenzen an einen amerikanischen Serienhelden mit einem großen Knall. Konträr dazu ist Oğlakcıoğlu Connaisseur sog. Rapmusik und kreiert gerne eigene Punchlines mit juristischem Inhalt, deren Gütesiegel “fast so gut wie sein Gesang” Spielraum für Interpretationen lässt.