#19: Espresso, sonst gibt’s Saures!

Pünktlich zum Semesterstart schmeißen Florian Nicolai und Dr. Mustafa Temmuz Oğlakcıoğlu die Kaffeemaschine wieder an – und es wird gruselig! Das hat jedoch weniger mit der Rückkehr zur Präsenzlehre zu tun, sondern mit dem 31.10.: Halloween steht vor der Tür. Und schon bei der Jagd auf die Süßigkeiten kommt das Strafrecht ins Spiel. Macht man sich durch die Forderung „Süßes, sonst gibt’s Saures“ eigentlich strafbar? Möglicherweise kommen das Bauchgefühl und eine strafrechtliche Würdigung hier zu unterschiedlichen Ergebnissen. Und auch beim Erschrecken gibt es strafrechtliche Stolperfallen: Je nach Qualität eines solchen „Pranks“ könnte durchaus eine Strafbarkeit wegen Körperverletzung oder Bedrohung zu diskutieren sein. Und da kann in der Klausur auch schnell mal das Wort „Erlaubnistatbestandsirrtum“ durch die Köpfe geistern – für die eine oder den anderen sicher ein Wort mit ureigenem Gruselfaktor! Die Details zu diesen Fragen und weitere schaurige Konstellationen, die sich auch sehr gut für Klausuren eignen, könnt ihr in diesem brandneuen Espresso hören. Also: Macht euch eine Kürbissuppe heiß, setzt eure Kopfhörer auf und legt los mit der neuen Staffel des Räuberischen Espresso! #Rübengeist #Jason #TrickorTreat Schreibt uns gerne eure Meinung zum Thema und Euer Feedback zur Folge an JAPodcast@vahlen.de und folgt uns bei Instagram: @raeuberischerespresso. Bis zur nächsten Folge!

Om Podcasten

Beschreibung des Podcast: Im Podcast "Räuberischer Espresso" der Fachzeitschrift Juristische Arbeitsblätter (JA) befassen sich Prof. Dr. Mustafa Temmuz Oğlakcıoğlu und Dr.Florian Nicolai mit Fragen des Strafrechts im Alltag. Auf unterhaltsame Weise präsentieren die beiden Strafrechtler den Hörerinnen und Hörern interessante strafrechtliche Fragestellungen und stellen zugleich dar, wie diese Fälle in Studium und Examen zu lösen wären. Die Podcaster gehen dabei einen Mittelweg zwischen Unterhaltung und strukturierter Falllösung. Dadurch richtet sich der Podcast nicht nur an Jurastudierende, sondern zugleich an juristisch interessierte Laien. Kennengelernt haben sich die beiden am Lehrstuhl für Strafrecht von Prof. Kudlich und stellten sofort die Verbundenheit ihrer juristischen Seelen fest. Dr. Florian Nicolai, geb. 1990, wollte als Kind eigentlich Busfahrer werden. 2012 zog es ihn dennoch zum Jurastudium aus der bayrischen Landeshauptstadt in die fränkische Provinz. Bereits dem Institut für Strafrecht verhaftet, wechselte Nicolai nach dem zweiten Staatsexamen ablösefrei vom Oberlandesgericht Nürnberg vollständig an die FAU, wo er zum Thema Cyberkriminalität promoviert hat. Mit der für einen Schwedenliebhaber unverfänglichen Frage “Vill du fika?” lädt Nicolai gerne Kolleginnen und Kollegen auf eine Tasse starken Kaffee in sein Büro ein. Stets erfreut er sich an der (vorgetäuschten) Begeisterung der Kaffeegäste über die aus Artwork zeitgenössischer Rock- und Popmusik bestehenden Wanddekoration. Der Spleen, seine oft belletristischen Alltagserzählungen durch klandestine Beimischung ausgefallener Wörter zu schmücken bildet gemeinsam mit seiner breitgefächerten Vinylsammlung eine ausgewogene Melange aus Klassik und Postmoderne. Prof. Dr. Mustafa Temmuz Oğlakcıoğlu, geb. 1985, wuchs in der Nürnberger Südstadt auf. Ausgelöst durch eine routinemäßige polizeiliche Durchsuchung seines Schulrucksacks am Hauptbahnhof, bei der sein Grundgesetz auf den schmutzigen Boden fiel, begrub Oğlakcıoğlu seinen Kindheitstraum einer Gesangskarriere und studierte Rechtswissenschaft in Erlangen. Die Bindung zur Nürnberger Südstadt wahrte er mit einer Dissertation zum Betäubungsmittelrecht. Seine unbändigen Kenntnisse in Vexillologie sowie seine stattliche Comic-Sammlung wecken Reminiszenzen an einen amerikanischen Serienhelden mit einem großen Knall. Konträr dazu ist Oğlakcıoğlu Connaisseur sog. Rapmusik und kreiert gerne eigene Punchlines mit juristischem Inhalt, deren Gütesiegel “fast so gut wie sein Gesang” Spielraum für Interpretationen lässt.