Seelenfutter 165: Von Vorortzügen und einer kleinen Harfe. Gedichte von Yvan Goll und Ludwig Hölty

Das Orpheus-Motiv durchzieht das aktuelle Seelenfutter, der Schmerz des Sängers über einen herzzerreißenden Verlust. Yvan Goll muss sich nach allen Frauen der Erde umsehen, nachdem er, "Orpheus", seine Eurydike, verlor. Ludwig Hölty lässt seine kleine Harfe, das Instrument des Orpheus, hinter den Altar seiner Kirche hängen, wenn er einst gestorben sein wird, zwischen die Totenkränze mancher Mädchen. Tiefer Schmerz, dringliches Sehnen, der Wunsch, erinnert zu werden. Es geht um reichlich Seelenregungen im Lyrik-Podcast, in dem Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard die Gedichte und ihre Kontexte vorstellen. Dazu klingen Worte aus dem Hohelied und nach Lukas. Hach...!!

Om Podcasten

Gespräche über das, was nährt. Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Mit „Seelenfutter“ liefern Susanne Garsoffky, Publizistin aus Hamburg, und Friedemann Magaard, Pastor aus Husum, deshalb alternative Lebensmittel frei Haus. In ihrem Podcast bringen die beiden lyrische und biblische Texte zusammen und lassen sich dabei zuhören, was sie entdecken.