Brauchen wir ein neues Naturverständnis?

Wenn wir von "der Natur" sprechen, dass sie, insbesondere im Anbetracht der Klimakrise, schützenswert sei, schließen wir uns dann nicht selbst davon aus? Dabei sind wir doch eigentlich untrennbar mit ihr vereint. Als ein Teil von ihr haben wir uns in den vergangenen Jahrzehnten scheinbar immer mehr von ihr distanziert und schlussendlich sogar entfremdet. Sehen wir die Natur heute doch zunehmend als reine Ressource, die es nutzbar zu machen gilt. Und eben dieses Naturverständnis, in dem wir die Erde ausbeuten, scheint uns nun zum Verhängnis zu werden. In diesem Zusammenhang, geprägt von meinem Aufenthalt in den Bergen Südtirols, wo ich die letzten Tage in der Natur verbracht habe, sind mir einige Gedanken durch den Kopf gegangen, inwiefern ein neues Verständnis und damit auch ein neues Verhältnis zur Natur uns bei der Bewältigung der globalen ökologischen Herausforderungen helfen könnte. Im Gleichzug hätte dieser Paradigmenwechsel wohl auch einen Mehrwert für die Lebensqualität eines jeden Einzelnen und würde das „Miteinander“ auf unserem Heimatplaneten neu definieren.

Om Podcasten

Nichts ist so beständig wie der Wandel. Sinneswandel will dazu ermutigen, den Status quo zu hinterfragen und aufzeigen, dass Gesellschaft kein starres Konstrukt, sondern von uns gestaltbar ist. Im Podcast spricht die Journalistin Marilena Berends mit Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und Aktivist*innen zu Themen wie dem Klimawandel, Feminismus oder der Arbeitswelt von morgen. Im Zentrum stehen dabei Menschen und ihre Geschichten. Denn sie sind es, die zeigen: es geht auch anders, wenn wir wollen.