Hans Rudolf Herren - Das Ende der Grünen Revolution (Teil 2)

Wenn man „Grüne Revolution“ liest oder davon hört, könnte man ja eigentlich meinen, es handle sich um ein Bestreben im Sinne der Nachhaltigkeit. In dem Gespräch mit dem Insektenforscher und Experten für Landwirtschaft, Hans Rudolf Herren, durfte ich allerdings erfahren, dass der Schein eher trügt bzw. grün nicht gleich grün bedeutet. Hinter dem Begriff der „Grünen Revolution“ steht ein Konzept aus den 1960er Jahren, dass die modernen landwirtschaftlichen Hochertragssorten und deren erfolgreiche Verbreitung auch in Entwicklungsländern wie Indien vorantreiben sollte. Von den wachsenden Erträgen profitieren einerseits Bauern und KonsumentInnen, auf der anderen Seite wird das Konzept vor allem dafür kritisiert, dass es neben der massiven Umweltschädigung durch den Einsatz chemischer Stoffe, die Bauern in den Entwicklungsländern in eine starke Abhängigkeit von internationalen Konzernen treibt. Wie eine nachhaltige und enkeltaugliche Zukunft der Landwirtschaft aussehen könnte, habe ich in dem zweiten Teil des Interviews mit dem Schweizer Insektenforscher Hans Rudolf Herren besprochen.

Om Podcasten

Nichts ist so beständig wie der Wandel. Sinneswandel will dazu ermutigen, den Status quo zu hinterfragen und aufzeigen, dass Gesellschaft kein starres Konstrukt, sondern von uns gestaltbar ist. Im Podcast spricht die Journalistin Marilena Berends mit Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und Aktivist*innen zu Themen wie dem Klimawandel, Feminismus oder der Arbeitswelt von morgen. Im Zentrum stehen dabei Menschen und ihre Geschichten. Denn sie sind es, die zeigen: es geht auch anders, wenn wir wollen.