Michael Kopatz: Ist privater Konsumverzicht überhaupt sinnvoll?
Ist es verlogen, für den Klimaschutz zu demonstrieren, wenn man zugleich regelmäßig in ein Flugzeug steigt? Ist scheinheilig, wer mittags konventionelles Fleisch isst und zugleich mehr Tierwohl einfordert? Nein, meint der Umweltwissenschaftler Michael Kopatz: Politischer Protest sei wichtiger als privater Konsumverzicht. Man könne Selbstbegrenzung fordern, ohne sich selbst zu begrenzen. Er plädiert für eine sogenannte “Ökoroutine”, die es uns erst ermöglicht das zu tun, was wir für richtig halten. Verhältnisse ändern das Verhalten, lautet das Zauberwort. Da kollektiv verursachte Probleme nicht individuell gelöst werden können. Ein besonderer Dank gilt den Fördermitgliedern, die Sinneswandel als PionierInnen mit 10€ im Monat unterstützen: Anja Schilling, Christian Danner, René Potschka, Pauline Keller, Bastian Groß, Maike Gemba, Pascale Röllin, Sebastian Brumm, Ole Jasper, Wolfgang Brucker, Philip Alexander Scholz, Holger Bunz, Dirk Kleinschmidt, Eckart Hirschhausen, Isabelle Wetzel, Robert Kreisch, Martin Stier, Susanne Längrich, Annette Hündling, Henno Hensen, Denise Sommer, Deniz Hartmann, Romy Widmer, Torsten Sewing, Hartmuth Barché, Arabella Bub, Dieter Herzmann, Hans Niedermaier, Claudia Nicoleta Grimm und Constanze Priebe-Richter. Danke, dass ihr (einen) Sinneswandel möglich macht.