Zwischen Vergangenem und Zukünftigem: das Potential des Bruchs

"Die Krise besteht gerade in der Tatsache, dass das Alte stirbt und das Neue nicht zur Welt kommen kann", so der italienische Philosoph und Marxist, Antonio Gramsci. Dieses Interregnum bezeichnet also einen Zustand des Transits in dem sich die neue Welt zum schlechteren oder besseren Wenden kann. Gleichzeitig spricht Gramsci ein Charakteristikum der Krise an, das wir dieses Jahr allzu häufig spüren: das Sichtbarmachen. Die Vorbedingung für eine Anerkennung des Potenzials der Krise liegt darin den Bruch und seine Sichtbarmachung zu nutzen, um den Blick aus der Vergangenheit in die Zukunft zu richten, so Gastautorin Katharina Walser. Der Bruch könne uns helfen die Veränderbarkeit von Welt, in der wir stetig nachträglich wahrnehmen und uns den veränderten Bedingungen anpassen, wieder in das Bewusstsein zu rufen.

Om Podcasten

Nichts ist so beständig wie der Wandel. Sinneswandel will dazu ermutigen, den Status quo zu hinterfragen und aufzeigen, dass Gesellschaft kein starres Konstrukt, sondern von uns gestaltbar ist. Im Podcast spricht die Journalistin Marilena Berends mit Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und Aktivist*innen zu Themen wie dem Klimawandel, Feminismus oder der Arbeitswelt von morgen. Im Zentrum stehen dabei Menschen und ihre Geschichten. Denn sie sind es, die zeigen: es geht auch anders, wenn wir wollen.