"Die Anlage lohnt sich von Tag eins": Coboworx baut Roboter für den Mittelstand

Ob für die Produktion von Autos, Maschinen oder in der Lebensmittelindustrie: Roboter sind aus Fabriken nicht mehr wegzudenken. Seit 2013 ist China der weltweit größte Markt für Industrieroboter. In der Volksrepublik wurden 2022 nach Angaben der International Federation of Robotics 52 Prozent der mechanischen Helfer installiert. Auch Deutschland gehört noch immer zu den fünf Märkten mit der höchsten Roboter-Dichte. Doch das liegt primär an großen Unternehmen, im Mittelstand sieht Moritz Werner von Coboworx großen Nachholbedarf. Das Robotik-Startup will kleineren und mittleren Unternehmen bei der Automatisierung auf die Sprünge helfen. "Die kleinen und mittleren Betriebe erzeugen mehr als 50 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, sind aber kaum automatisiert", sagt Werner im ntv-Podcast "So techt Deutschland". Als Beispiel nennt er Tiefkühlpizzen: "Wenn Sie eine Tiefkühlpizza bei Lidl kaufen, hat die mit 99-prozentiger Wahrscheinlichkeit jemand in den Karton reingelegt und dann den kleinen Karton in den großen und den großen Karton auf eine Palette gepackt." Manchmal sei ein Schritt automatisiert, sagt Werner, aber nicht das große Ganze. Denn viele Betriebe hätten Respekt vor komplexen Automatisierungslösungen: "Ich kann das nicht bedienen, meine Mitarbeiter können das nicht bedienen", beschreibt Werner die Sorgen im Podcast. Das Ziel von Coboworx ist es daher, die Komplexität aus der Arbeit mit Robotern herauszunehmen. Vor allem auch aus dem Prozess, Roboter in die Produktion zu integrieren. Statt jedes Mal ein eigenes System aufzusetzen, habe das Unternehmen einen Baukasten kreiert, der für unterschiedlichste Anwendungsfälle genutzt werden kann. "Wir liefern in zwei bis drei Wochen. Es gibt ganz wenig Individualisierung für den Kunden. Die Anlage läuft von Tag eins und lohnt sich von Tag eins", verspricht er. Wie viel die Coboworx-Roboter kosten und ob sie zum Job-Killer werden, erzählt Moritz Werner in der neuen Folge von "So techt Deutschland". Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

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'Deutschland im digitalen Abseits' oder 'Wir verlieren den Anschluss an China oder die USA'. So klingt es häufig, wenn über Digitalisierung, Künstliche Intelligenz oder Kryptowährungen gesprochen oder geschrieben wird. Aber verschlafen wir wirklich die großen Trends? In "So techt Deutschland" haken die ntv-Moderatoren Frauke Holzmeier und Andreas Laukat bei Gründern, Investoren, Politikern und Unternehmern nach, wie es um den Technologie-Standort Deutschland bestellt ist. Alle Folgen finden Sie in der ntv App, bei RTL+, Amazon Music, Apple Podcasts, Spotify und im RSS-Feed.Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/sotechtdeutschland