„Otello“ in der Regie von Silvia Costa in Stuttgart: Schöne Bilder in statischer Regie

Giuseppe Verdis spätes Meisterwerk über den afrikanischen Helden Otello, der durch eine rassistische Intrige Jagos zum Eifersuchtsmord an seiner Frau Desdemona getrieben wird, ist heute unter postkolonialen Perspektiven nicht unumstritten. Blackfacing geht gar nicht, wenngleich die schwere Titelpartie von meist weißen Sängern verkörpert wird. Die Staatsoper in Stuttgart will Verdis Meisterwerk nicht dekonstruieren, es auch nicht postkolonial verdammen, sondern es kritisch befragen und zugleich als großes Werk retten. Regisseurin Silvia Costa hat sich dafür den aus Ghana stammenden Videokünstler John Akomfrah mit ins Boot geholt und Stefano Montanari dirigiert.

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