Anna Mayr: „Elend ist ein Status, in den man reinrutscht“

„Warum unsere Gesellschaft Arbeitslose verachtet und sie dennoch braucht – als drohendes Bild des Elends, damit alle anderen wissen, dass sie das Richtige tun, nämlich arbeiten“. Das beschreibt die Journalistin und Buchautorin Anna Mayr, die als Kind von Langzeitarbeitslosen aufgewachsen ist. Vor allem analysiert sie, warum Armutsbetroffenen falsche Vorteile begegnen: faul, desinteressiert, ungebildet. Und Armut gewollt ist – „welches System dahintersteckt“. Im Grunde, wie schon Bertolt Brecht den Armen sagen lässt: „Wär‘ ich nicht arm, wärst du nicht reich“. Wie geht dann Menschlichkeit?

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Wir sprechen jede Woche mit Zeitgenossen, die auf einen besonderen Lebensweg zurückblicken: Sie sind Aktivist*innen, Künstler*innen oder Forscher*innen. Sie haben Zeitgeschichte erlebt und geprägt – und sie haben viel zu erzählen. Zur ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/swr2-zeitgenossen/8758618/