Mirjam Zadoff: „Es gibt eine immer größere Gewaltbereitschaft“

Auf welche Erzählung kann sich eine Gesellschaft verständigen? Vor allem, wenn Menschen zusammenleben, die sehr unterschiedliche Erfahrungen mit Krieg oder Diskriminierung gemacht haben, in der eigenen Biografie und/oder in der Familie? „Gewalt und Gedächtnis“ heißt das Buch, in dem die Historikerin Mirjam Zadoff der Möglichkeit einer gemeinsamen Erinnerungskultur nachgeht. Als Direktorin des NS-Dokumentationszentrums in München war zuletzt die Kontinuität rechter Gewalt ein Schwerpunkt ihrer Arbeit: wie Rechtsextreme dadurch von 1945 bis heute versucht haben, ein Klima der Angst zu schaffen.

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Wir sprechen jede Woche mit Zeitgenossen, die auf einen besonderen Lebensweg zurückblicken: Sie sind Aktivist*innen, Künstler*innen oder Forscher*innen. Sie haben Zeitgeschichte erlebt und geprägt – und sie haben viel zu erzählen. Zur ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/swr2-zeitgenossen/8758618/