#80 - Mithat Demirel, ehem. Nationalspieler
Im Berliner Kiez Steglitz wuchs Mithat Demirel auf. Aus sportlicher Sicht hatte er dort glücklicherweise Kontakt zu amerikanischen Soldaten und kam so zum Basketball. Erst zuschauen, dann mitspielen! Sein Weg ging in diverse Berliner Vereine, ehe er bei Alba Berlin landete! Die Erfolgsgeschichte als Basketballprofi begann! Fünfmal wurde er deutscher Meister, viermal Pokalsieger! Dazu trug er 100 Mal das Trikot der deutschen Nationalmannschaft. Nicht zuletzt durch die Erfolge mit dem DBB-Team (WM-Bronze 2002; EM-Silber 2005) besteht noch heute ein freundschaftlicher Zusammenhalt mit den damaligen Kollegen. Auch aufgrund seiner türkischen Wurzeln war auch die Türkei ein sportliches Ziel von Demirel. Trotz dieser Wurzeln war er in der Türkei immer der "Deutsche". In Istanbul bei Besiktas und Galatasaray erlebte er auch abseits des Sports sehr viel Emotionales. Über Italien (Scafati) ging es wieder nach Deutschland, allerdings zum damaligen großen Konkurrenten von Alba Berlin. Es ging nach Bamberg, wo er nicht unbedingt freundlich empfangen wurde. Aber der stets positive Demirel meisterte auch diese Herausforderung. Eine schwere Augenverletzung war am Ende der Auslöser für sein Karriereende als Spieler. Seine nächste Karriere, diesmal als Funktionär, begann als Sportdirektor bei seinem Herzensklub Alba Berlin. Auch hier wechselte er nach über 5 Jahren in die Türkei zu Darüşşafaka SK Istanbul und holte dort als General Manager den Eurocup. Seit 2019 hat er sich aus der ersten Reihe des Basketballs verabschiedet, fungiert aber noch als Berater. Allerdings ist es nicht auszuschliessen, dass Demirel dann doch irgendwann wieder in verantwortlicher Funktion zu sehen ist. Dem Basketball würde es sicherlich gut tun...