Ein Leben für die Frühchen

"Ich bin ein Frühchen, ich habe ein Frühchen und ich arbeite mit Frühchen" - so hat sich Dr. Friedrich Porz im Vorgespräch zu dieser Folge bei uns vorgestellt. Auf Titel und Formalitäten legt er aber nicht so viel Wert. Viel lieber hat uns der Neonatologe erzählt, wie sein Leben von der Arbeit mit Frühchen geprägt wurde. Wir sprechen über die Gründung vom Bunten Kreis Augsburg und dem Bundesverband für Frühgeborene. Bei jedem Satz durften wir seine Leidenschaft für unser gemeinsames Thema erleben. Dass er selbst auch als Frühgeborenes zur Welt kam und seine Tochter auch zu früh geboren wurde, hat uns natürlich aus Müttersicht sehr interessiert. Wir hätten ewig weiter mit ihm erzählen können. Eine ganz besondere Folge mit einem ganz besonderen Interviewpartner!

Om Podcasten

Wenn das Baby viel zu früh auf die Welt kommt ist man erst einmal im Schock-Zustand. Intensivstation, Beatmung, Inkubator – man wird vor allem mit medizinischen Themen und der Frage konfrontiert: Überlebt mein Baby? Diese erste Zeit wird intensiv betreut. Aber wenn es dann endlich aus der Klinik nach Hause geht muss man sich mit unglaublich vielen neuen Themen auseinandersetzen, von Hilfsmitteln über Therapien und Reha-Programmen bis hin zur Babysitter-Auswahl. Da setzt der Podcast an: wir erzählen, mit welchen Alltagsthemen Eltern von Frühgeborenen umgehen müssen und welche Tipps, Tricks und Kniffe wir uns selbst erarbeitet haben. Wir sind Rita und Eva, Mamas von Extremfrühchen. Wir haben uns 2012 auf der Kinderintensivstation beim Känguruhen kennengelernt. Unsere insgesamt drei Extremfrühchen wurden in der 24. bzw. 26. SSW geboren, haben sich wortwörtlich ins Leben gekämpft. Heute, mit acht Jahren, haben sie einen Riesenspaß am Leben – bei allen alltäglichen Herausforderungen. Mit unserem Podcast möchten wir Mut machen, indem wir unsere ganz persönlichen Erfahrungen weitergeben.