Klappt das E-Auto-Laden mit selbst erzeugtem Solarstrom? | Energie | Strom | Auto

Jeder vierte Hausbesitzer in Deutschland plant in diesem Jahr die Installation einer Solaranlage. Wegen der hohen Strompreise, des E-Auto-Booms und Russlands Krieg gegen die Ukraine wollen viele Menschen ihre Energie am liebsten selbst produzieren. Gerade auch Autofahrer, die ein Elektroauto haben oder sich eines kaufen wollen, denken jetzt an eine eigene Solaranlage. Aber klappt das Laden mit dem selbst erzeugten Strom überhaupt? Ist es nicht ein großes Problem, dass in der Nacht, wenn Autos an den Strom angeschlossen sind, die Sonne nicht scheint? Wissenschaftler des Instituts für Kartografie und Geoinformation der ETH in Zürich haben das untersucht und sind zu einem spannenden Ergebnis gekommen: Zwischen 56 und 99 Prozent des Strombedarfs eines in der Schweiz genutzten E-Autos kann mit selbst erzeugtem Solarstrom abgedeckt werden. Wie man über 50 Prozent erreicht und was für die 99 Prozent nötig ist, sagt Henry Martin, einer Studien-Autoren, im Gespräch mit Martin Seiwert. Anregungen, Kritik oder Fragen können Sie gern per Mail an martin.seiwert@wiwo.de senden. Mitarbeit: Florian Högerle, Anna Hönscheid Sounddesign: Christian Heinemann Logodesign: Patrick Zeh *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als WirtschaftsWoche High Voltage-Hörerinnen und Hörer: wiwo.de/highvoltage-abo

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Klimaschutz, Krieg und Knappheiten zwingen zu einem radikalen Umbau der Energieversorgung und der Mobilität. Die Folgen spüren Bürger und Wirtschaft jeden Tag. Elektroautos boomen, wöchentlich drängen noch leistungsstärkere Modelle auf den Markt. Aber was wird aus den umweltschädlichen Batterien? Die Erneuerbaren Energien sollen so schnell wie nie zuvor ausgebaut werden, sogar über Atomkraft und Fracking wird diskutiert. Doch kann Deutschland damit unabhängig werden von russischem Gas und deutscher Kohle? Wasserstoff könnte Lastwagen und Industrie klimafreundlich machen. Aber wie teuer wird das? Florian Güßgen, Theresa Rauffmann und Martin Seiwert sprechen im Wechsel mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Sie ordnen ein, haken kritisch nach und suchen nach Lösungen – für jeden Einzelnen und die Gesellschaft. Sounddesign: Christian Heinemann Logodesign: Patrick Zeh