"Die innere Not der Patienten" verstehen und lindern - Deeskalationstrainer und Pfleger Friedemann weiß, wie's geht
Wenn ein Patient oder eine Patientin offentlich aufgeheizt auf deine Station kommt - was machst du? Auf die Person zugehen oder hinter dem Tresen verstecken? So nachvollziehbar Variante 2 ist (kennen wir doch alle) - oft wäre es produktiver, die Situation aufzulösen und in den Kontakt mit dem Menschen zu gehen. Aber: Die richtige Technik macht's! Deeskalationstrainer und Pfleger Friedemann spricht mit Litti und Ollschgich diese Woche drüber, wie sich scharfe Situationen lösen oder zumindest entschärfen lassen. Innere Not oder das gute Recht, jemandem auf die Mütze zu geben? Die Unterscheidung ist erst mal wichtig, sagt Friedemann. Innere Not ist, was man deeskalieren kann. "Erstmal sage ich nicht, warum bist du denn sauer, sondern was ist passiert, dass du so bist!", rät er. Oft hilft das schon. Was sind aber die Erfolgsaussichten des Ansatzes, will Litti wissen... Und müssten nicht auf den Stationen viel mehr professionelle "Deeskalierer" unterwegs sein - also mal wieder viel mehr Personal. Ollschgich hakt nach, ob das Deeskalationstraining nicht verpflichtend sein sollte. Wie das Gehirn in Notsituationen reagiert (oder auch nicht), ob man auch auf körperliche Gewalt sinnvoll reagieren kann und ob die Gesellschaft eigentlich generell immer wütender wird, besprechen wir in dieser zwischenschicht! Wir garantieren euch: Ihr werdet so viel mitnehmen.