Zeit für Pflege haben und nehmen - Wie die Geriatrie ihre Patient:innen (re-)aktiviert

"Es ist schon ein krasser Cut, dass du von 'ner Neugeborenenstation zur 70 Plus-Station bist. Why?”, fragt Ollschgich Pflegeexpertin Marie. Sie und Kollegin Ann-Kristin arbeiten am Ida Wolff-Krankenhaus in Berlin-Neukölln. Ihre Antwort ist klar: "Grundsätzlich macht mir die Arbeit mit älteren Menschen viel mehr Freude!" Als Pflegeexpertinnen, neu geschaffene Stellen, die die Wissenschaft in die Praxis bringen, ist für Marie und Ann-Kristin klar: Geriatrie bedeutet, Pflege so praktizieren zu können, wie man sie in der Ausbildung gelernt hat. Patient:innen (re-)aktivieren, sich Zeit nehmen für Erfolge, auf die Erkrankten eingehen können. Ein simples, aber prägnantes Beispiel: gemeinsame Mahlzeiten. "Gerade bei älteren Menschen ist mir persönlich aufgefallen: Thema Einsamkeit, also viele sitzen zu Hause, essen ihre Mahlzeiten alleine oder essen dann halt auch nicht". Also werden Mahlzeiten gemeinsam eingenommen und nicht einfach, wie auf vielen Stationen gezwungenermaßen, Menschen verpflegt. Wie die Möglichkeiten sind, auch mit multimorbiden Patient:innen umzugehen, wieso der Tod auf der Geriatrie gar nicht zentral ist und wie oft das Ziel "nach Hause entlassen" erreicht wird - erfahrt ihr in der neuen zwischenschicht. Forever young - Wir versprechen euch einen neuen Blick auf die Geriatrie! *** Diese Folge ist eine Kooperation mit Vivantes und dem Ida Wolff-Krankenhaus. Wir bedanken uns für die Zusammenarbeit!

Om Podcasten

Litti ist seit zwanzig Jahren Pfleger. Mit Herzblut, mit allen krassen Höhen und Tiefen, Leben und Sterben, Resignation und Kämpfen. Ollschgich hat keine Ahnung von Pflege. Und fragt einfach mal nach. Ein Podcast von zwei lebenslangen Freunden, der unterhaltsam, aber mit Substanz einen der zentralen Berufe unseres Gesundheitswesen beleuchtet. Direkt aus der Praxis und mit klaren Worten. Für Pflegende und alle Anderen.